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[Themenwoche Geschlechtergerechtigkeit] Reizthema Quote: Wie müsste Deiner Meinung nach eine Geschlechterquote aussehen, um Gleichberechtigung zu erreichen? |
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13.03.2019 13:11 Uhr |
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Ich habe Freunde bei der SPD (ja, tatsächlich, das gibt es) und sehe aktuell die Auswirkungen der Quote bei der Aufstellung ihrer Kandidat/innen zur Kommunalwahl. Obwohl sie verschiedene Frauen in Spitzenpositionen haben und schon länger eine Quote, haben sie Probleme, genug Kandidatinnen zu finden. Sprich, sie haben nicht genügend Frauen, um die entsprechenden Listenplätze zu besetzen. Stellt sich für sie die Frage, wie sie vorgehen. Männliche Kandidaten gibt es mehr, aber die darf man ja nun nicht einfach nominieren. Es gilt der Wechsel von Frau und Mann. Jetzt wird das intern vehement diskutiert.
Ich sage, man muss ganz andere Aspekte hinterfragen. Warum machen weniger Frauen mit? An den Möglichkeiten, z.B. ein Amt oder einen Listenplatz zu bekommen, scheitert es hier nicht. Die Option ist da. Wer sich als Frau engagiert und ankommt, hat viele Chancen. Augenscheinlich reicht das nicht. Warum interessiert es Frauen nicht? Wissen sie nichts von den Möglichkeiten? Passen ihnen die Strukturen oder Zeiten des Engagements nicht? Gäbe es Alternativen? Das muss doch gefragt werden. |
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13.03.2019 13:37 Uhr |
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Unser Kanzler hat noch immer nicht begriffen, dass es eine Unterscheidung zwischen den Begriffen "Gleichberechtigung" und "Gleichstellung" gibt. Gleichberechtigung und Gleichstellung sind zwei vollkommen unterschiedliche Konzepte. Gleichberechtigung bedeutet, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, Gleichstellung bedeutet, dass Männer und Frauen durch unterschiedliche Rechte zu einer Gleichheit beim Ergebnis gebracht werden sollen. Diese Feinheit haben sich Juristen ausgedacht, um die Zustimmung von Männern zu "Gleichstellung" zu bekommen, die sich über den Unterschied zwischen gleichen Rechten und staatlichen Maßnahmen zum Erreichen eines bestimmten Ergebnisses nicht bewusst sind. |
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13.03.2019 14:00 Uhr |
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Eine Quotenregelung macht noch keine Geschlechtergerechtigkeit aus. |
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13.03.2019 14:01 Uhr |
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Ich sehe in einer Frauenquote nur eine Bevorzugung von Frauen, die gewissen Milieus angehören. Männer werden benachteiligt. |
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13.03.2019 14:13 Uhr |
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Beim Frauenstatut der Grünen wird die Benachteiligung von Männern auch besonders deutlich. Das Frauenstatut der Grünen sollte jeder kennen, dann kann auch später keiner mehr sagen, er hätte ja von nichts gewußt. |
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13.03.2019 14:55 Uhr |
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Zitat:Ich sehe in einer Frauenquote nur eine Bevorzugung von Frauen, die gewissen Milieus angehören. Männer werden benachteiligt. Zitat:Ich sehe in einer Frauenquote nur eine Bevorzugung von Frauen, die gewissen Milieus angehören. Männer werden benachteiligt.
Männer in leitenden Positionen nicht. Die hatten auch vorher schon genug Chancen auf den Karriereweg. |
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15.03.2019 13:13 Uhr |
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Eine Quote kann nur das letzte Mittel auf dem Weg zu einer Gleichberechtigung sein, sie allein sorgt noch nicht dafür. Repräsentanz ist hier aber ein wichtiges Thema, im Übrigen nicht nur beim Thema Geschlecht.
Es ist im Übrigen dummes Zeug, was man hier unter anderem von @rKa liest, dass es an den Fähigkeiten und Kenntnissen der Frauen mangeln würde, um höhere Positionen zu besetzen. Das strukturelle Problem wird da völlig negiert. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.03.2019 13:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.03.2019 13:26 Uhr |
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@rKa
Und wo soll das so sein? |
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15.03.2019 13:36 Uhr |
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@profondo
Und du bist überzeugt, dass es bei den Frauen nicht um Qualifikation ging und bei Männern schon bzw. diese dann qualifizierter gewesen wären? Das halte ich für ein Gerücht, gerade in der Politik. Die Quotenregelung der Grünen ist manches Mal etwas sperrig oder zu starr, aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Fähigkeiten und Kenntnisse zwischen Männern und Frauen wahnsinnig auseinanderklaffen, wenn dann eher zum Vorteil der Frauen. |
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15.03.2019 13:40 Uhr |
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@rKa
Wie oben schon @profondo, glaubst du ernsthaft, dass in politischen Parteien das männliche Geschlecht mit Sachkenntnis gesegnet ist? Das ist kein Geschlechterproblem. |
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15.03.2019 13:49 Uhr |
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Es geht doch nicht darum ob nun Männer oder Frauen über mehr oder weniger Kenntnisse verfügen, sondern dass gerade Besetzungen durch Quote nun nicht unbedingt die geeignetesten an den Platz bringt.
Das ist bei Besetzungen nach Proporz doch nicht anders.
Das ist schlicht ein Fakt den selbst Quotenverfechter als reales Problem begreifen.
Warum ist die Kritik daran bei Proporz Besetzung legitim während sie es bei der Quote nicht ist?
Weil nicht sein kann was nicht sein darf? |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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