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Novus via stellt steuerpolitische Grundvorstellunegn vor: Einführung einer Vermögenssteuer, Anpassung des Einkommensteuertarifs, Maßnahmen gegen Steuerdumping. Wie bewertest du diesen Programmpunkt? |
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27.09.2019 18:09 Uhr |
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Wohneigentum ist selbstverständlich Vermögen. Diese Ungleichbehandlung ging mir schon immer gegen den Strich, das fängt schon beim BAFöG an, wo bei der Anrechnung von Elterneinkommen nicht berücksichtigt wird, ob jemand in einem abbezahlten Haus wohnt oder Miete zahlen muss, das geht bei der Pflege weiter, wo man in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen kann, die Schonvermögen ist, hat ein Mieter dagegen dasselbe Vermögen auf der Bank liegen, dann wird er herangezogen. Und so geht es weiter.
Und genau wegen solchen Dingen bringt eine Vermögenssteuer vor allem eines: Viel zusätzliche Arbeit und Einkommen für Steuerberater, Rechtsanwälte und alle, die im Justizwesen arbeiten. Bis hin zum Verfassungsgericht. |
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27.09.2019 18:37 Uhr |
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Auf jeden Fall darf Vermögensteuer nicht Geld betreffen, dass sich jemand von dem Geld angespart hat, für das er Einkommenssteuer bezahlt hat.
Aber keine Ahnung ob das umsetzbar ist. |
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27.09.2019 18:45 Uhr |
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Wer jemals mit einem Erbfall zu tun hatte, müsste wissen, was das Problem ist. Im Endeffekt muss man ein detailliertes Inventar aufstellen, was an Vermögen vorhanden ist. Dazu zählen nicht nur Finanz- und Immobilienvermögen, dazu zählen auch Schmuck, Kunstwerke, Antiquitäten, und langlebige Konsumgüter. Jeder einzelne Posten muss bewertet werden. Das alles muss man bei der Vermögensteuer nicht einmal machen, wie beim Erbfall, sondern jährlich. Bei praktisch allen Posten außer Finanzvermögen gibt es Raum für Streitigkeiten, was wie zu bewerten ist.
Und dabei reden wir noch nicht einmal von der Bewertung von Firmenvermögen, wie bspw. Betriebsgelände und -gebäude oder Produktionsanlagen. Ein endloses Theater, wenn es um die Erbschaftsteuer geht. Jede Reform landet regelmäßig wieder vor dem Verfassungsgericht und wird dort gekippt.
Das alles ist bei der Vermögensteuer im Prinzip genau dieselbe Diskussion wie bei der Erbschaftsteuer. Nur nicht einmal im Leben, sondern jedes Jahr aufs Neue. |
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27.09.2019 18:55 Uhr |
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Wieso bestehen linke Steuerkonzepte immer daraus, den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie wäre es mal damit, die Menschen zu entlasten und das Steuerrecht zu vereinfachen?
PS: Die stärkste Bekämpfung von Steuerbetrug ist natürlich begrüßenswert. |
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27.09.2019 19:48 Uhr |
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"Denen, die besonders viel haben?"
Die Menschen, die den Wohlstand in diesem Land erwarten und heute für den Großteil der Steuereinnahmen sorgen. |
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27.09.2019 20:28 Uhr |
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das ist sicherlich aus diskussionsbasis korrekt. man mag noch ergänzen dass gewinne aus kapitalvermögen nicht höher besteuert werden sollten als einkommen aus arbeit - dieser umstand ist wirklich ein hohn. |
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27.09.2019 22:15 Uhr |
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Wenn die Wiedererhebung der Vermögenssteuer dazu beiträgt, daß die Umverteilung von unten nach oben reduziert wird, bin ich sehr dafür. |
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27.09.2019 22:36 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wohneigentum ist selbstverständlich Vermögen. Diese Ungleichbehandlung ging mir schon immer gegen den Strich, das fängt schon beim BAFöG an, wo bei der Anrechnung von Elterneinkommen nicht berücksichtigt wird, ob jemand in einem abbezahlten Haus wohnt oder Miete zahlen muss, das geht bei der Pflege weiter, wo man in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen kann, die Schonvermögen ist, hat ein Mieter dagegen dasselbe Vermögen auf der Bank liegen, dann wird er herangezogen. Und so geht es weiter.
Das ist doch hoffentlich so gewollt.
Hätten die Leute sich die 100 000 nicht aufs Sparbuch gelegt sondern in eine Immobilie investiert wäre heute doch nicht so ein gezeter wegen steigender Mieten.
Mieter werden derzeit auch herangezogen, wenn sie 20.000 Euro auf dem Sparbuch haben -- während ein Wohneigentümer auch Wohneigentum im Wert von 200.000 Euro haben kann, ohne herangezogen zu werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.09.2019 22:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.09.2019 22:43 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Wohneigentum ist selbstverständlich Vermögen. Diese Ungleichbehandlung ging mir schon immer gegen den Strich, das fängt schon beim BAFöG an, wo bei der Anrechnung von Elterneinkommen nicht berücksichtigt wird, ob jemand in einem abbezahlten Haus wohnt oder Miete zahlen muss, das geht bei der Pflege weiter, wo man in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen kann, die Schonvermögen ist, hat ein Mieter dagegen dasselbe Vermögen auf der Bank liegen, dann wird er herangezogen. Und so geht es weiter.
Das ist doch hoffentlich so gewollt.
Hätten die Leute sich die 100 000 nicht aufs Sparbuch gelegt sondern in eine Immobilie investiert wäre heute doch nicht so ein gezeter wegen steigender Mieten.
Mieter werden derzeit auch herangezogen, wenn sie 20.000 Euro auf dem Sparbuch haben -- während ein Wohneigentümer auch Wohneigentum im Wert von 200.000 Euro haben kann, ohne herangezogen zu werden.
Richtig so. |
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27.09.2019 22:46 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Wohneigentum ist selbstverständlich Vermögen. Diese Ungleichbehandlung ging mir schon immer gegen den Strich, das fängt schon beim BAFöG an, wo bei der Anrechnung von Elterneinkommen nicht berücksichtigt wird, ob jemand in einem abbezahlten Haus wohnt oder Miete zahlen muss, das geht bei der Pflege weiter, wo man in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen kann, die Schonvermögen ist, hat ein Mieter dagegen dasselbe Vermögen auf der Bank liegen, dann wird er herangezogen. Und so geht es weiter.
Das ist doch hoffentlich so gewollt.
Hätten die Leute sich die 100 000 nicht aufs Sparbuch gelegt sondern in eine Immobilie investiert wäre heute doch nicht so ein gezeter wegen steigender Mieten.
Mieter werden derzeit auch herangezogen, wenn sie 20.000 Euro auf dem Sparbuch haben -- während ein Wohneigentümer auch Wohneigentum im Wert von 200.000 Euro haben kann, ohne herangezogen zu werden.
Richtig so.
Ja, wenn man so richtig schön die Wohlhabenden bevorteilen will :) |
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